1. Tag Anreise
Begonnen hatte unsere Reise am Flughafen Frankfurt von dort aus sind wir nach Doha mit Qatar-Airline (Flugzeit ca. 6 Stunden), der Flughafen Doha war schon das erste Erlebnis. Ein luxeriöses Geschäft am Anderen und der arbabische Flair hatte schon Etwas. Der Zwischenauftenthalt verging wie im Flug vorüber und schwupp ging es weiter nach Johannesburg (Flugzeit ca. 8 Stunden). Mit Qatar Airline zu fliegen kann man von der Verpflegung und der Beinfreiheit nichts aussetzten nur der Sitzkomfort zum Nachbarn war sehr beengt.
In Johannesburg angekommen mussten wir unsere Koffer in Empfang nehmen und uns wieder neu einquecken, da wir die Airline wechselten. Der Flughafen war wie Tag und Nacht. Der Luxus in Doha und das arme Johannesburg. Den Aufenthalt hatten wir uns mit Kaffee/Tee und Omlette schnell hinter uns gebracht und schon ging es mit der Safair weiter nach Port Elizabeth. Bei diesem Flug kann man von Holzklasse reden, sehr harte Sitze und nicht verstellbar, aber die 1,5 Stunden waren auch schnell vorbei.
Port Elizabeth ist ein kleiner Flughafen, du steigst aus und läufst zu Fuß zu den winzigen Gepäckbändern. Alle Koffer sind angekommen, was wir schon für einen Erfolg aussprechen möchten. Nach 22 Stunden waren wir nun in Südafrika gelandet.


2. Tag Kirkwood, Barfood Addo Elephant Lodge
Am Flughafen nahmen wir unseren vorher reservierten Mietwagen in Empfang (wir hatten eigentlich einen Mercedes Vito gebucht, bekommen hatten wir einen Hyundai). Die Abwicklung klappte perfekt. Wir fotografierten alle Schäden, die das Fahrzeug schon hatte, so dass wir bei der Abgabe im Falle eines Falles einen Beweis hatten. Da in Südafrika Linksverkehr herrscht, machten wir eine kleine Übungsfahrt auf dem Parkplatz und schon ging es los.
Unser erstes Stück war auf der Autobahn 75 km lang mit sehr wenig Verkehr, was für uns ein Vorteil zur Eingewöhnung war.
Es ging links ab zur 25 km entfernten Barfefood Addo Elephant Lodge, dies war schon das erste Abenteuer. Da wir kein geländegängiges Fahrzeug hatten, war diese Strecke eine große Herausforderung für uns. Es war keine asphaltierte Straße, bestand also nur aus Schotter und je tiefer wir ins Landesinnere, bestand diese nur noch aus rotbrauner Erde. Es musste am Vortag geregnet haben, da sie an manchen Stellen ausgewaschen war, tiefe Schlaglöcher hatte und auch noch kleine Pfützen standen. Wir dachten nur, hoffentlich kommen wir dort an und auch wieder zurück. Wir waren natürlich von der Gegend fasziniert, keine Zivilisation und ab und zu kam ein Warzenschwein, Schaf oder Ziege über die Straße gelaufen. Wir waren in der Wildnis! Zwischendurch mussten wir Gattertore öffnen, diese waren elektrisch zu öffnen, darüber waren wir froh, denn wir hatten schon ein bisschen Schiss vor wilden Tieren.
Die Lodge, die uns dann empfing überstieg unseren Erwartungen. Ein großes strohbedecktes Haupthaus, welches sehr typisch eingerichtet und dekoriert war. Draußen war eine Holzterrasse direkt an einem kleinen Teich. Der Empfang war sehr herzlich, es wurde gleich auf Essenwünsche eingegangen und wir stießen auf der Holzterrasse mit einem leckeren südafrikanischen Wein an. Um 13.00 Uhr gab es Lunch: Fisch and Chips super lecker. Danach wurden wir jeweils in unsere Lodge begleitet. Jedes Paar hatte ein kleines Häuschen (es war ein Zelt mit einem Wellblechdach auf Holzstelzen, war aber sehr luxeriös eingerichtet: Badezimmer, großer Raum mit Bett, Schreibtisch, Sessel, Kühlschrank und eine Terrasse mit Liegestühle, Outdoordusche, Jakuzzi). Uns wurde nahegelegt. Alle Türen immer zu schließen, da wilde Affen überall hineingehen und alles verwüsten. Die Koffer wurden uns ins Haus getragen. Der Ausblick war atemberaubend, man sah über ein großes Tal und den gegenüberliegenden Berg. Ich begab mich als Erstes unter die Outdoordusche machte mir anschließend einen Tee und genoß den Ausblick, die Ruhe und nur diese wunderbaren Geräusche, die es nur im Busch gibt. Ich sah, wie ausgelassen Inpalas und Baboons (Paviane) durch das Gelände jagten und schenkte mir ein innerliches Lächeln.
Wir entschieden uns den Nachmittag der Entspannung mit Pediküre, Massagen und lagen auf Liegen an einem kleinen Pool auf der großen Anlage. Den Abend hatten wir mit einem drei-Gänge-Dinner und guten Wein recht früh ausklingen lassen, da wir uns für den nächsten Tag für eine halbtägige Safari mit Guide entschieden hatten. Diese sollte um 6.00 Uhr starten.








3. Tag Kirkwood, Barfood Addo Elephant Lodge
Pünktlich um 6.00 h wurden wir von Walter, unserem Guide abgeholt. Wir fuhren mit seinem Fahrzeug ca 1 1/4 Stunden zum Addo Elephant Park. Dort wurde am Eingang der Eintritt bezahlt und jedes Fahrzeug wurde nach Waffen untersucht, dass keine Wilderer in den Park kommen. Dieser Park ist 175.000 ha groß und wir waren ganz aufgeregt, ob wir die „big five“ heute sehen.
Gleich fuhren wir an Zebras und Kudus vorbei, aber leider zog es sich dann doch, bis wir einen Elefanten-Bullen an einem Wasserloch entdeckten. Wir hielten an und dieses große Tier lief schön langsam an unserem Auto vorbei. Wir hatten alle Fenster offen um Bilder zu machen, uns blieb kurz die Luft weg, wie nah wir den Tieren waren. Wenn wir alleine mit unserem Fahrzeug in den Park gefahren wären, hätten wir es uns niemals zugetraut so nah an die Tiere heranzufahren. Das bestätigte unsere Entscheidung. Der Guide drehte das Fahrzeug und fuhr dem Elefanten hinterher und hielt sich langsam neben ihm. Kurz darauf hatte der Bulle keine Lust mehr und ging wieder ins Dickicht . Es dauerte dann noch eine Weile bis wir einen Kaffernbüffel, „eine Killermaschine“, wie der Guide sagte, entdeckten.
Ich möchte bemerken, dass wir bei der Abfahrt nur 8 Grad Außentemperatur hatten und je wärmer es wurde entdeckten wir immer wieder neue Elefanten-Gruppen und viele andere Tiere.
Nach geraumer Zeit machten wir auf eine Anhöhe eine kleine Pause, Walter hatte alles für ein kleines Picknick dabei. Wir verließen unser Fahrzeug und betrachteten rundherum die traumhafte Gegend und konnten aus der Entfernung nochmals Elefanten erkennen. Nachdem wir immer noch kein Nashorn und Löwe gesehen hatte, fragte unser Guide, ob wir nicht einen ganzen Tag im Park bleiben möchten. Er ist sich sicher, dass wir im Süden des Parks diese Tiere zu sehen bekommen.
Wir waren uns einig, dass uns der halbe Tag reicht und außerdem hätte dies umgerechnet 500 € pro Person gekostet. Nachträglich bestätigte sich unsere Entscheidung, wir kamen um 13.00 h wieder in unserer Lodge an und waren sehr, sehr müde. Wir setzten uns auf die Terrasse mit einem Getränk, da kam eine Angestellte und sagte „es gibt eine surprise!“ Plötzlich tauchten 3 ausgewachsen Elefanten an unserem Teich auf, direkt gegenüber uns. Wahnsinn, ich konnte es gar nicht glauben, nur wenige Meter vor uns standen diese Riesen und tranken Teichwasser. Es waren zwei Männer von unserer Lodge dabei. Wir erfuhren, dass diese 3 Elefanten zur Lodge gehören und sie wären dressiert. Egal, keine wilden Elefanten, es war für uns ein tolles Erlebnis. Zum Lunch gab es einen leckeren Burger und Pommes. Dann war Mittagsschläfchen auf unserer eigenen Terrasse und Entspannung angesagt.
Abends gab es wieder ein drei-Gänge-Dinner, welches auch sehr lecker schmeckte. Und natürlich durfte ein Gläschen Wein nicht fehlen. Während des Essens beratschlagten wir, was wir morgen unternehmen möchten. Ziel ist auf jeden Fall unser nächstes Hotel in Knysna.

















4. Tag Knysna, Protea by Mariott
Heute Nacht war es wahnsinnig kalt, wir hatten nur 4 Grad, was in einem Zelt für uns Europäer a….kalt ist. Was in diesen Lodges toll ist, du hast in den Betten immer eine elektrische Heizdecke. Da wir sehr früh ins Bett sind und um 22.00 h schon geschlafen haben, waren wir um ca. 6 h wach. Es war herrlich wir konnten dem Sonnenaufgang zusehen. Dazu diese Stille, einfach herrlich. Natürlich willst du gar nicht aus dem Bett, wenn es so kalt ist. Mein Mann stand auf und war die Gasheizung an, dann husch husch unter die Dusche und ganz schnell in die Klamotten rein.
Ich bin auf die Terrasse hinaus, die Sonne hatte schon richtig Kraft und der Körper genoss die Wärme. Auf der Liege hatte sich ein Perlenkleid von Tautropfen ausgebreitet, es sah so schön aus, dass wir es schnell fotografiert hatten.
Schweren Herzen packten wir unsere Koffer zusammen und bin nochmals auf die Terrasse hinaus um die Schönheit der Natur nochmals aufzusaugen.
Es war kurz vor 8.00 h und ich habe gesehen wie die Elefanten aus ihrem Nachtgatter herausgelassen wurden. Ich war so überwältigt, dass diese Tiere, bei dieser Kälte in der Nacht draußen schlafen. Man weiß gar nicht, dass sie auch mit der Kälte klarkommen. Schnell in unserem Häuschen geschaut, dass wir nichts vergessen haben und dann den kleinen Kiesweg hinunter zum Haupthaus. Dort war schon das Frühstück für uns vorbereitet. Cerealien, verschiedener Joghurt und Obst. Eine Angestellte nahm unsere Eier-Bestellung auf und …. siehe da, unsere drei Nachbarschafts-Elefanten wollten sich noch von uns verabschieden. Wir gingen raus auf die Terrasse, heute kamen sie ganz nah zu uns heran. Was sind das für rießige Tiere, 3,5 m Schulterhöhe. Ich frage einen von den drei Betreuern, dass ich diese Tiere liebe und ob er es auch tut? Er sagte, „dies sind meine Brüder“, das kam aus vollem Herzen.
Nach unserem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Rückweg und waren froh, dass es nicht mehr geregnet hatte und der Weg gut zu befahren war. Ein Blick über die Schultern, dann kommt man wieder. Was waren das für wunderbar, entspannende Tage die wir dort in der Lodge verbracht haben. Wir waren die einzigen Gäste und wurden vom Personal verwöhnt, kein Wunsch blieb unerfüllt, mir geht heute noch das Herz auf, wenn ich daran zurück denke.
Die 25 km bis zur Autobahn sind wir sehr langsam gefahren und dann auf der N2 nach Jeffreys Bay. Das Ziel war das Kitchen windows ein kleines Restaurant direkt am Strand. Direkt davor gab es Parkplätze und sofort gingen wir auf ein Bier hinein. Unser Kellner Steve hat uns sehr freundlich empfangen und uns erstmal gaaaaaaanz entspannt gesagt, dass wir hier in Südafrika sind und wir keinen Stress haben sollten. Wir wollten noch an den Strand, da wir traumhaftes Wetter hatten. Steve fragte, wenn ihr Muscheln sammeln wollen rechts, wenn nicht links. Es war klar, dass wir Muscheln sammeln wollten. Er sagte, wir sollen erstmal los und dann zum Essen wieder kommen, bezahlt wird dann zum Schluss. Nach kürzester Zeit hatten wir eine kleine, wunderschöne Muschel-Ausbeute gemacht und gingen zurück zum Restaurant. Dort nahm uns Steve wieder freundlich in Empfang und wir entschieden uns Fisch zu essen. Das Essen war hervorragend und der südafrikanische Wein war auch wieder super lecker. Steve erzählte uns, dass gestern sehr viele Wale in der Bucht zu sehen waren. Wir schauten immer wieder zum Meer hinaus, als wir schon nicht mehr daran glaubten, sahen wir tatsächlichen einen in weiter Ferne. Als wir die Rechnung bezahlten, sagte uns Steve, wir sollten auf der Strecke am Tsitsikamma Park einen kurzen Stopp einlegen. Dort unter der Brücke kamen wir an eine tiefe Schlucht, atemberaubend. Am Abhang gab es wunderschöne, weißblühende Pflanzen.
Wir wollten aber schnell weiter, da es schon dunkel wurde. Bei Nacht sind wir dann im Protea Hotel by Marriott angekommen. Nach unserer schönen Lodge, sind wir schnell wieder in der Realität angekommen, das Zimmer war zweckmäßig, schon das Treppenhaus erinnerte an ein Gefängnis. Uns war es egal, wir tranken in der Lobby noch einen kleinen Absacker und dann ging es ins Bett. Wir wollten um 8.00 Uhr frühstücken.









5. Tag Knysna, Protea by Mariot
Bei schönstem Wetter und gut gefrühstückt machten wir uns auf den Weg in den Tsitsikamma Park. Wir mussten wieder 1,5 h zurückfahren. An der Eingangspforte mussten wir pro Person 15,00 € bezahlen und dann ging es mit unserem Fahrzeug zu einem kleinem Parkplatz. Wie schon erwähnt, dass Wetter war herrlich und ein kleiner Nebel hatte sich oberhalb der Küste über dem Wasser gebildet. Wir beobachteten wie sich die Wellen an der Küste brachen und gingen Richtung Suspension Bridge (Hängebrücke). Es war ein Holzweg der sich entlang der Küste schlängelte. Dieser ging mal über Treppen hinauf und hinunter inmitten der Natur. Wir hatten immer wieder kurz Stopps gemacht um den Ausblick und die Natur zu genießen. Zum Schluss kamen wir an zwei Brücken an. Die letztere ging über die Bucht hinüber und du konntest in eine Schlucht hineinsehen. Das Farbenspiel und die Lichtbrechung durch die Sonne war atemberaubend. Wir schauten zu wie eine kleine Gruppe Kajakfahrer in die Schlucht hineinpaddelten.
Wir gingen dann schnell wieder zurück, da wir noch nach Brenten by Sea wollten. Also den gleichen Weg wieder zurückan Knysna vorbei und um die Bucht herum zu einem traumhaften Strandabschnitt. Der Ausblick von oben, war einfach gigantisch. Der helle Strand, die Wellen und die Sonne, es konnte nicht schöner sein. Leider darf man an diesen vielen Küstenstreifen nicht im Meer baden, das das Meer zu wild und zu gefährlich ist. In einem kleinen Cafe tranken wir ein Bier und genossen den Ort.
Anschließend fuhren wir zurück zum Hotel und luden unsere Rücksäcke ab und sind zum Essen ins Dry Dock gelaufen. Da unser Hotel direkt am Hafen lag, war es ein Katzensprung entfernt. Nach kurzem studieren der Speisekarten hatten wir uns für eine Fischplatte für 4 Personen entschieden. Was für ein Genuss, dass war der perfekte Abschluss für diesen Traumhaften Tag. Aber zur Krönung bestellten wir uns noch Austern in Weißweinsoße mit Parmesan überbacken, köstlich. Der ausgesuchte Wein war auch lecker.
Zur Info: Die Austern werden in Port Elisabeth angezüchtet und dann zur weiteren Entwicklung nach Knysna gebracht. Es ist ein Muss dies zu Essen. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Fischplatte pro Person 11 € und die Austern pro Person 2,60 € gekostet hatte. Solch ein luxeriöses Essen für die paar Euro.
Müde und mit vollem Bauch sind wir ins Bett gefallen.
















6. Tag Bottlierskop Lodge (in der Nähe von Mossel Bay
Um 6.30 Uhr klingelte der Wecker, Frühstück und dann Koffer zusammen packen und los nach Outshorn.
Auf der Fahr dorthin mussten wir feststellen, dass die Vegetation karger wurde, wir sind vom Meer aus über Pässe (höchste Stelle war 860 m über dem Meer) nach Outshorn gefahren. Outshorn ist bekannt für Straussen Farmen und eine davon wollten wir besichtigen. Auf dem Weg dorthin passierten wir die Stadt Georg, ungefährt 157.000 Einwohner, ein schönes, westliches Städtchen mit wunderschönen Häusern. Ich muss dazu bemerken, dass die Städte sehr sauber und gepflegt sind. Überall siehst du Leute, die Straßen ausbessern, Laub zusammen rechen, also alles top in Ordnung bringen. Was wir außerdem feststellen, sind diese Leute aber meistens Schwarze. Morgens fahren Kleinbusse oder Pickups in die Townships und holen dort die Leute, die dann den ganzen Tag, den jeweiligen Arbeiten nachgehen und abends werden sie wieder zurück in die Townships gefahren. Wer in die Stadt will, kann natürlich auch mit den Kleinbussen mitfahren. Oft siehst du auf Pickups, wie zusammengepfercht die Leute dort transportiert werden. Das würde in Deutschland, allein der Sicherheit wegen niemals zugelassen sein!
In Ourtshorn sind wir auf eine der größten Straussen Farmen im Land gefahren. Bei der Einfahrt wurden wir von unserem späteren Guide empfangen und gleich nachdem wir unser Fahrzeug geparkt hatten, begann die Führung. Wir waren nur zu viert. Was uns der Guide alles erzählt hatte, war sehr lehrreich. Auf dieser Farm leben drei verschiedene Straußenarten gehalten, die ansässige Art, aus Simbabwe (welches das schönste männliche Gefieder hatte) und aus Kenia. Alle drei Arten sind in der Größe und Gefieder unterschiedlich. Wir durften befruchtete Eier anfassen und auch darauf stehen, unglaublich sie sind unzerbrechlich. Bei Tag brütet das Weibchen, bei Nacht das Männchen, die Eier werden nie länger als eine Stunde alleine gelassen, ansonsten die das Gelege kaputt. Ein Straussen Ei ist so viel wie 24 Hühnereier, das Eigelb ist sehr cholesterinhaltig.
Wir besuchten auch noch die ansässige Fabrik, heute arbeiten dort nur noch 2 Frauen, vor Corona waren es 45, leider ist seither alles zurück gegangen. Unser Highlight war natürlich in der Kinderstube, ganz viele kleine Baby Stausse, sie waren gerade mal 3 Tage alt. Was in Deutschland niemals erlaubt ist, wir durften die Babys anfassen, auf den Arm nehmen und streicheln. Ich hatte ein bissle Schiss, dass es Pipi macht, aber nichts ist passiert. Das war so herzig, das Gefieder ist nicht weich eher ein bissle strohig. Außerdem durften wir den alten und neuen Brutofen sehen. Zum Schluss durften wir noch die ausgewachsenen Strauße füttern, wir hatten zwei kleine Tütchen Mais gekauft, welches wir dann verfütterten. Ein Strauss kann unheimlich gut sehen und pickt sofort das kleine Maiskörnchen, leider riechen und hören sie schlecht. Die Führung endete im Shop, hier erklärte der Guide, dass vom Strauss alles verwendet und verarbeitet wird u. a. der Magen, aus diesem holen sie die Steine heraus, welche der Strauss zur Verdauung benötigt. Diese werden gewaschen und wieder verwendet. In der Natur schaut das Elternpaar, dass das Kleine erst kleine Steine isst und dann erst mit der Nahrung beginnt. Hier in der Zuchtstation bekommen die Kleinen auch als erstes kleine Steine, die aus den Mägen, der geschlachteten Strausse kommen. Die Strausse werden mit 14 Monate geschlachtet, ansonsten wären sie zu teuer in der Haltung. Nochmals es wird von Kopf bis Fuß alles verwendet, nichts wird weggeworfen. Wir haben dort noch eine kleine Erfrischung getrunken und sind dann um die Mittagszeit weiter in die Bottlierskop Privat Game Reserve gefahren.
Dies war eine wesentlich größere Lodge als das Barefoot. Sie war aber auch sehr geschmackvoll eingerichtet und natürlich waren dort auch viel mehr Gäste. Die Lodge liegt auf einem Berg und man sieht über ein Tal, dies ist ein Reservat in dem die wilden Tiere leben. Es gibt Häuser und Zelt/Häuser zu mieten, wir hatten zwei Zelt/Häuser bekommen, leider waren diese ganz unten auf der anderen Hügelseite mit Blick auf eine Wasserstelle. Dort grasten und lagen Gnus und Waterbaks, sehr idyllisch uns ruhig. Unsere Angst, dass wir genauso in der Nacht frieren, wie in den Barefoot Häusern, war unbegründet, die Zudecken waren deutlich dicker und auch dort waren elektrische Heizdecken. Außerdem gab es eine Klimaanlage, die auch heizte. Es gab auch eine Outdoor Dusche und drinnen eine Badewanne und einen Heizköper der die Handtücher wärmte. Es war sehr englisch eingerichtet und auch romantisch mit Kerzen…. eine Flasche feinen Cherry, natürlich alles included. Wir hatten dort zwei Übernachtungen gebucht mit Halbpension und zwei Safaris. Beim einchecken haben wir uns für jeweils abends auf Safari zu gehen. Der Vorteil ist, man muss nicht so früh aufstehen und es gibt eine kleine Pause mit einem Drink und Snaks. Also mussten wir husch, husch wieder hoch zum Haupthaus und um 15.00 h begann die Safari. Die Fahrzeuge waren offene Jeeps und voll besetzt, der Fahrer war in einem Führerhaus. Gleich als wir in den Park reinfuhren bekamen wir Nashörner, Böcke und Kleinvieh zu sehen. Außerdem lief uns eine kleine Gruppe Elefanten über den Weg. In diesem Park gibt es nur kleiner Elefanten-Gruppen. Aber hier leben viele verschieden Hornarten. Springbock, Buntbock, Antilopen, schwarze Impalas….Hier leben vier der Big Five (Löwe, Elefanten, Nashörner und Büffel). Wir waren gespannt ob wir einen Büffel und einen Löwen heute zu Gesicht bekommen? Wir fuhren quer durch den riesigen Park machten immer wieder Stopps und unserer Fahrer erzählte uns viel über die Tiere. Kilometer um Kilometer immer auf der Suche nach den Löwen, leider haben wir keinen gesehen. Das Wetter war sehr gut aber auch sehr kalt. Wer wollte konnte sich beim Fahrer einen dicken Poncho ausleihen. Wie versprochen machten wir einen kleinen Stopp, Es gab verschiedene Getränke und kleine, typische Köstlichkeiten. Es war uns schon ein bissle mulmig so frei zu pausieren mit dem Hintergedanken, dass ein Löwe ganz in der Nähe sein könnte. Wir fuhren in der Dämmerung zurück und kamen völlig durchgefroren in der Lodge an.
Dort gab es zum Empfang warme feuchte Tücher und eine Cherry obendrauf. Wir sind gleich im Haupthaus geblieben, da wir zu faul waren in unsere weit unten liegenden Zelt/Häuser zu gehen. Im Haus waren alle Feuerstellen angezündet und es verbreitete sich wohlige Wärme. Wir bekamen einen schönen Tisch zugewiesen und begannen mit dem Dinner. Das Essen war sehr, sehr lecker. Ich hatte mich für ein Steak entschieden und muss gestehen, dass war das beste Stück Fleisch meines Lebens. Nach zwei Flaschen Wein gingen wir um 22.00 h ins Bett und gleich sind meine Augen zugefallen.




























7. Tag Bottlierskop Lodge (in der Nähe von Mossel Bay
Wir hatten heute für tagsüber keinen Plan. Endlich einmal keinen Wecker stellen!
Da wir früh ins Bett gegangen sind, sind wir trotzdem sehr früh aufgestanden, da wir ausgeschlafen waren. Das schönste in einer Lodge ist, dass du rausschaust und du bist mitten in der Natur, die Vögel zwitschern und das eine und das andere Wild war direkt unter uns und graste. Wir genossen den Ausblick und schauten zu, wie der neue Tag begann. Auf dem Weg zum Haupthaus sahen wir direkt hinunter in das Naturreservat und sahen wie die Elefanten grasten. Wahnsinn, man kam sich vor wie im Film. Außerdem sah man, wie die Affen auf den Lodge-Dächern herumtollten.
Nachdem jeder wieder viele Bilder geschossen hatte, nahmen wir ein ausgiebiges Frühstück ein. Da das Wetter bestens war, entschieden wir uns unsere Badeklamotten anzuziehen und auf den großen Lounge-Liegen den Ausblick über das Reservat zu genießen. Mein Mann nahm sogar ein Bad im Pool ein, obwohl das Wasser für mein Empfinden sehr kalt war.
Wir zwei Frauen machten einen kurzen Spaziergang um die Umgebung der Lodge zu erkunden. Beim großzügigen Spa-Bereich machten wir Halt, sind dann in den Innenpool mit Whirlpool und haben von dort die Weite und die Tiere betrachtet. Schwupp war der Entspannungstag zu Ende und schon ging es wieder zur Abend-Safari. Heute hatten wir einen super Guide, der mit viel Witz uns über die Tiere berichtete. Wir fuhren durch ein weiteres Gatter, nachdem wir von einer anderen Gruppe über Funk erfahren hatten, dass dort Löwen zu sehen gibt. Tatsächlich hier waren sie, ein Männchen und zwei Weibchen, sie hatten eine Antilope zum Fressen. Diese hatten wir am Vorabend bereits tot am Wegesrand liegen gesehen.
Für mein Empfinden waren wir sehr nah rangefahren und da ich als Erste auf dieser Seite saß, war mir ungemütlich. Es wurde noch gefährlicher als eines von den Weibchen zur Antilope hinging, da brüllte das Männchen und sie sprang gleich zur Seite. Wow hatte ich Angst, ich tauschte den Platz mit meinem Mann. Unser Guide setze ein bißchen zurück und fuhr noch näher ran. Ich denke so 5 Meter, jetzt hatte ich echt genug! Was wenn die drei nicht mehr so entspannt sind! Es ging alles gut, wir fuhren weiter, da die nächste Gruppe schon da war. Natürlich wollten das Highlight des Parks, die Löwen auch sehen.
Wir fuhren weiter durch das Reservat und sahen sehr viele Nashörner, unter anderen unserem Guide sein Lieblingsnashorn. Dieser schlief und wir konnten sehr nahe zu ihm hinfahren, da er dem Guide vertraute. Als wir dann wieder zurück in das Tal hineinfuhren sahen wir zwei weitere Nashörner, eine Mutter mit ihrem Sohn. Kurz darauf bemerkten wir Elefanten. Der größte Elefant wollte nicht, dass die beiden Nashörner dort grasten und kam aggressiv mit schnellen Schritten auf die beiden zu. Auch dieses Mal war mir wieder mulmig, weil wir mit unserem Jeep genau zwischen Nashörnern und Elefant standen. Der Guide legte schnell den Rückwärtsgang rein und wollte schnell aus dem Weg fahren. Dann sahen wir wie die beiden Nashörnern sich aus dem Staub machten. Das hatten wir nicht gedacht, dass Nashörner solch eine Angst vor Elefanten haben. Kurz darauf trafen wir auf ein weiteres Nashorn. Dieses zeigte uns sofort, dass es keine Lust auf uns hat. Es kam mit seinem langen und spitzem Horn auf uns zu gerannt. Auch dieses Mal musste der Guide schnell wieder aus der Gefahrenzone flüchten. Das war allen ganz schön aufregend.
Auch dieses Mal hatten wir eine kleine Pause mit einer großen Auswahl an Getränken und kleinen Snacks gemacht. Die ganze Gruppe war glücklich und zufrieden, da wir viele schöne, verschiedene Tiere und sogar die Löwen gesehen hatten.
Bei Dunkelheit kamen wir ziemlich durchgefroren bei unserer Lodge an. Zur Begrüßung gab es wieder warme, feuchte Tücher und einen Cherry. Drinnen in der Lodge brannten an allen Ecken das Kaminfeuer. Auch an diesem Abend hatten wir wieder ein fantastisches Dinner. Zurück in unserem Zelt packten wir die Koffer und schliefen kurz danach zufrieden mit den aufregenden Erlebnissen dieses Tages ein.












8. Tag von Bottlierskop Lodge nach Hermanus Whale Rock
Um 6.00 Uhr bin ich aufgewacht, weil es draußen unheimlich knackste. Schon in der Nacht bin ich öfters aufgewacht, weil es knackte. Ich bin nach draußen gegangen und siehe da, Elefanten direkt in unserem Vorgarten und ein Büffel lag genüßlich in der aufgehenden Sonne. Koffer zugemacht und ab zum letzten Frühstück in der Lounge. Heute ging es nach Hermanus. Unsere komplette Fahrt dauerte 3,5 Stunden, ab und zu regnete es und wir fuhren durch sehr grüne Vegetation, teilweise kamen wir uns vor, wie in Deutschland. Viele Getreidefelder, Kühe und gelb blühender Raps, ja in Südafrika war jetzt Frühling. hatten auf dem Weg dorthin einen kurzen Stop am Kap Aluhas, dem südlichsten Punkt in Afrika, gemacht. Das kleine Städtchen am südlichsten Punkt war sehr einfach und verarmt, dort hatten wir das Gefühl wieder in Afrika zu sein. Die Leute sahen auch sehr einfach, teilweise schlampig aus. Wir hielten auf einem Parkplatz und machten ein paar Bilder und weiter ging es zu einem ausgezeichneten Weingut, welches sich Creative nennt (Dies hatten uns Touristen empfohlen).
Dort ausgestiegen war es sehr kalt und windig, sehr ungemütlich. Der Weg zum Weingut war bestückt mit lauter Mandelschalen. Wir gingen in das Weingut hinein, dort war es Rappel voll. Es war Samstag und anscheinend muss man sich hier anmelden. Wir hatten trotzdem Glück und bekamen Platz direkt im Weinkeller. Hier war es sehr kalt, wir bekamen Decken und probierten 4 verschiedene Weine, dazu ein kleines Antipasti-Arragement auf einem Holzbrett. Wir waren uns einig, dass obwohl dies ein prämiertes Weingut ist, uns keiner der Weine geschmeckt hatte. Die Abende davor hatten wir immer bessere Weine getrunken. Wir waren gespannt, wie es uns im Wineland bei Kapstadt ergeht.
Dann ging es weiter nach Hermanus, dahin mussten wir noch 1,5 Stunden fahren. Leider hatte uns das Navi in Hermanus zu unserem Hotel Whale Rock direkt durch das danebenliegende Township geführt. Das war sehr erschreckend für uns und wir waren froh, dass wir bei Tageslicht dort durchgefahren waren. In unserem Hotel hat man uns empfohlen dort nicht mehr entlang zu fahren und bei Nacht schon gar nicht. Unser Hotel war ein wunderschön, kuscheliges englisches Hotel. Hier wurden wir sehr freundlich in einem Wohnzimmer mit großen Sofas empfangen. Das allerschönste war, das Kaminfeuer. Wir bekamen Cappuccino, Tee oder was jeder zu trinken wollte. Wir reservierten uns einen Tisch fürs Abendessen in der Stadt und dann ging es auf unser Zimmer. Wir wurden geupgrated, es waren riesengroße Zimmer mit Sofa, Balkon mit Meerblick und einem großen Bad. Hier machten wir uns kurz frisch und fuhren dann mit dem Auto zum Essen.
Kleine Randbemerkung, in Südafrika sind um allen Häusern hohe Mauern und meistens sogar noch Stacheldraht oben drauf, dies dient zum Schutz. In vielen Städten gibt es in reicheren Gegenden Security. In Hermanus gibt es sehr viel Polizei.











9. Tag Hermanus Whale Rock
Ich bin um 7.45 Uhr aufgewacht. Das Frühstück im Whale Rock war hervorragend. Der Frühstücksraum ist nicht im Haupthaus, sondern in einem separaten Haus direkt beim Pool und Koi-Teich. Du hast die Auswahl verschiedener Eiergerichte und der Rest ist Buffet. Heute habe ich das erste Körnerbrot bekommen! Herrlich, ansonsten Wurst/Käse/Cerealien/Joghurt und Obstsalat. Keine Wünsche offen.
Unser Spaziergang ging direkt am Hafen los, dieser lag gleich auf der gegenüberliegenden Seite vom Hotel. Der Weg lief an der Küste entlang. Hoffentlich haben wir heute Glück und sehen Wale. Nachdem die Wettervorhersage für heute nicht gut angesagt war, haben wir uns entschieden das Whale-Watching am nächsten Tag zu machen.
Trotz Wettervorhersage war das Wetter sonnig mit teilweise Bewölkung und ein bisschen windig. Egal, wir hatten uns nun so entschieden. An diesem gesamten Küstenweg entlang gibt es viele Bänke zum Verweilen. Dies haben wir wegen der schönen Aussicht über das Meer ausgiebig ausgenutzt. Während wir so über die Bucht schauten, sprang plötzlich etwas riesiges, schwarzes aus dem Wasser. Es handelte sich hierbei um einen südlichen Glattwal, wie wir später erfuhren. Er springt ähnlich wie ein Buckelwal. Immer wieder sahen wir weitere springende Wale und konnten daher tolle Bilder oder Videos machen. Diese springenden Wale begleiteten uns bis nach Hermanus Stadt.
Während wir unzählige Fotos geschossen haben von springenden und spielenden Walen, sind wir an der Promenade am Markenzeichen von Hermanus, moderne Skulpturen, vorbei geschlendert. Diese finden sich an vielen Plätzen der Stadt.
Nachdem wir satt vom fotografieren waren, schauten wir uns nach einem geeigneten Restaurant zum Dinner um und reservierten einen Tisch auf 18.30 Uhr.
Wir machten uns auf den Heimweg wieder der Küste entlang und legten einen Stop in einer Bucht in einer außergewöhnlichen Bar, ein. Wir tranken Cocktails und beobachten wieder wie Wale aus dem Meer sprangen. Das witzigste war, dass wir vier in warmer Kleidung und Decken eingepackt bei kühlem Wind dasaßen und ein in paar einheimische Kinder sich tatsächlich in Badekleidung in das kühle Nass stürtzten.
Anschließend gingen wir nach Hause um uns frisch zu machen und hatten den Tag mit einem herrlichen Fischessen wieder einmal beendet.
Als Abschluss unseres Tages saßen wir in unserem kuscheligen Hotel bei einem Glas Wein am Kaminfeuer. Überwältigt von der schieren Anzahl der Wale, die wir den ganzen Tag über gesehen hatten, gingen wir an diesem Abend glücklich ins Bett.
Für den nächsten Tag steht Whal-Watching mit dem Schiff auf dem Programm, d.h. um 5.30 Uhr aufstehen und um 6.00 Uhr am Hafen sein. Oje, schon wieder soooo früh aufstehen!!!!!
























10. Tag Hermanus Whale Rock nach Kapstadt
Der Wecker klingelte….schnell anziehen und los! Obwohl unser Ziel nur quer über die Straße zum Hafen war, mussten wir das Auto nehmen. Wenn es in Südafrika dunkel ist, solltest du nicht zu Fuß auf der Straße sein, dass ist zu gefährlich.
Wir hatten gedacht, dass wir alleine mit einem Boot zum Whale-Watching hinaus fahren, da es noch stockdunkel und sehr früh war. Wir wurden eines Besseren belehrt, als wir ankamen, waren bestimmt 25 Personen schon da. Es gab im Hafen eine kurze Einweisung, wer wollte konnte Kaffe, Tee und Muffins holen.
Dann ging es aufs Boot. Um 6.30 Uhr fuhren wir los. Es dauerte ca. 15 Minuten, wer wollte konnte sich eine Schwimmweste anlegen. Keiner wollte eine anziehen, dass wäre in Deutschland unmöglich! Den Hinweis, dass man sich immer mit einer Hand festhalten sollte, hatten wir nicht so ernst genommen! Der Ruf Wale…..alle standen auf, setzten sich aber schnell wieder, da der Wellengang sehr stark war. Ohne sich festzuhalten wärst du umgefallen. Wir gewöhnten uns schnell daran und jeder suchte sich einen Außenplatz zu Beobachtung. Ich bin mit meiner Freundin nach oben, unsere Männer blieben unten. Ich war für die Videoaufnahmen, mein Mann für die Photos zuständig.
Es war wie Magie, die Sonne ging gerade auf und die großen Tiere lagen vor uns und tauchten ganz entspannt auf und wieder ab. Manchmal waren wir direkt neben ihnen. Man konnte ihre Augen sehen. Wir hatten uns nicht vorgestellt, dass wir so nah an die Tiere heranfahren. Ab und zu regnete es kurz, aber das war uns egal, wir waren ganz in der Beobachtung dieser riesigen Tiere verfallen. Sie waren so nah, dass ich sogar die Gischt, die beim Auftauchen und des Luft holen entsteht, in meinem Gesicht hatte. Ich hatte den Fahrer gefragt, ob sie auch in dieser Entfernung springen, er meinte ja, dass tun sie auch manchmal. Rückblickend bin ich froh, dass wir dies nicht erlebt hatten. Nur die Vorstellung, dass so ein Koloss sich neben dir ins Wasser fallen lässt, der Wellengang! Oder vielleicht plumpst er ins Boot! Ich bin mir nicht sicher ob sie diese Sprünge in der Gruppe machen. In unserem Fall waren es immer kleine Gruppen zu zweit oder dritt.
Nach 1,5 Stunden war unsere Tour beendet. Wir kauften noch einen kleinen Film von unserer Tour auf einem Stick, die eine Drohne während der Fahrt aufgenommen hatte.
Hungrig sind wir in unser schnuckeliges Whale Rock und nahmen ein reichhaltiges Frühstück ein. Koffer zu und los, Richtung Kapstadt.
Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Stop in Stony Point, hier lebt eine kleine afrikanische Pinguin Kollonie in einem Naturschutzgebiet. Ein kleiner Eintritt von 30 Rand (ca. 1,50€) kostete es. Es ist ein kleines Gehege, es gibt Information auf vielen Tafeln. Es ist nett die kleinen Pinguine anzuschauen, sie sehen wirklich sehr drollig aus.
Nach 1,5 Stunden sind wir in Kapstadt im Holiday Inn Express angekommen. Es ist ein typisches Stadthotel, nichts besonderes, günstig, sauber und unsere Zimmer hatten Blick auf den Tafelberg. Außerdem liegt es sehr zentral und das Frühstück ist gut.
Das Hotel liegt in einem eher ärmlichen Viertel, hauptsächlich Schwarze. Am Anfang mussten wir uns ein bißchen zurecht finden. Wir gingen zur Waterfront. Hier gibt es ein großes Einkaufzentrum, viele Restaurants und eine deutsche Brauerei.
Nachdem wir die letzten Abende immer Fisch gegessen hatten wollten wir in ein italienisches Restaurant, dies war nicht ganz einfach. Im Hotel hatten sie uns einen Bazar empfohlen, dort gab es nur Fastfood. Das war nicht nach unseren Vorstellungen, wir wollten in ein schönes Restaurant zum Essen gehen. Wir hatten uns dann doch lieber für ein Restaurant direkt gegenüber dem Hotel entschieden. Dies war auch besser, da man bei Dunkelheit nicht mehr durch die Straßen laufen sollte. Einheimische erklärten uns, dass es nicht gefährlich ist, aber du wirst dauernd angebettelt. Du solltest auch den Smartphone nicht offen tragen. Einfach vorsichtig sein. Das Restaurant gegenüber war ein Designer-Rooftop-Restaurant, die Einrichtung war hübsch und es gab besonderes Essen, für meinen Geschmack ok, muss man aber nicht haben. Wieder einmal sind wir früh zu Bett.





















11. Tag Kapstadt
Heute gemütliches aufstehen ohne Wecker. Unser Frühstück war völlig in Ordnung. Gleich darauf sind wir zur Hop on Hop off Travel Agency gelaufen und kauften uns ein Tagesticket mit Tafelbergbahn. Dies kostet ca. 35 € pro Person. Mit dem Bus sind wir nur eine Stop weiter gefahren dann waren wir schon an der Talstation angekommen. Wenn du relativ zeitig dran bist hast du keine lange Wartezeit. Das Besondere an der Tafelbergbahn ist, dass sich die Kabine während der Fahrt dreht, d.h. jeder hatte einen Rundumblick. Viele Besucher fahren erst am Nachmittag hoch um den Sunset zu genießen. Du kannst natürlich auch zu Fuß hoch gehen, es gibt verschiedene Routen, dazu brauchst du natürlich wesentlich mehr Zeit. waren froh, dass nur ein paar Wolken oberhalb uns waren, so konnten wir die fantastische Sicht über Kapstadt und rund herum genießen. Oben gibt es einen 45-minutigen Rundweg. Wenn du diesen läufst, vergisst du, dass du auf einer Bergspitze (ist ja keine) läufst. Wenn du wie wir freie Sicht hast, kannst du bis zum Kap der guten Hoffnung sehen. Du solltest gutes Schuhwerk anziehen, da der Rundweg sehr holprig ist. Dies ist das absolute Highlight von Kapstadt.
Unten wieder angekommen fuhren wir wieder nur eine Haltestelle weiter zum Camps Bay. Ein superschöner weißer Sandstrand mit gigantischen Wellen. Leider sollten man dort wegen der Haie nicht baden gehen. Aber Strandspaziergang und in der Sonne liegen ist auch schön. Das Meer ist hier das ganze Jahr über kalt, da durch den starken Wind das warme Wasser weggeweht wird.
Her tranken wir ein kühles Bier an der Strandpromenade. Es gibt dort viele schöne Restaurants mit Blick auf den Strand und Meer.
Danach ging es weiter zur Waterfront. Hier tranken wir nochmals eine Erfrischung und entschieden uns zur Osteria Terantino zu fahren, ein kleines typisches italienisches Restaurant mit hausgemachter Pasta und guter italienische Küche. Wieder einmal hatten wir hervorragend gegessen und guten Wein getrunken.
Wir fragten unseren Ober (Schwarzer) ob wir zu Fuß ins Hotel gehen könnten. Dieser grinste nur und schüttelte den Kopf. Er nahm sein Smartphone und rief uns einen Uber (Taxi). Ich gab ihm 50 Rand für seine Hilfe. Er nahm mich sofort in den Arm und bedankte sich herzlich und wünscht uns einen guten Nachhauseweg.
Der Uber kostete 25 Rand, dies ist ein lächerlicher Preis.
Wie immer müde und mit vollem Bauch sind wir ins Bett gefallen.















12. Tag Kapstadt
Um 7.30 Uhr sind wir heute zum Frühstück wir wollten früh losfahren da unser Plan war die Kap-Route zu fahren. Als erstes sind wir an Camps Bay, dort wo wir schon am Vortag wa sind ren, vorbeigefahren. Dann immer weiter der Küstenstraße entlang. Die Küstenstraße ist traumhaft, also unbedingt zu empfehlen. Es gab ein kurzes Mautstück, welches 57 Rand gekostet hatte. Dieser Teil muss immer in Ordnung gebracht werden, da es häufig zu Steinschlag kommt, außerdem ist auch ein Stück Halbtunnel, der auch immer überwacht werden muss. Wir hatten herrliches Wetter, das Meer und die geschlängelte Küstenstraße, du könntest dich fast wie in Italien fühlen.
Kurz vor dem Kap mussten wir noch einen Betrag von 360 Rand pro Person zur Erhaltung des Naturschutzgebietes. Dort war es steinig. Die Pflanzen glichen denen auf dem Tafelberg. Was es aber hier unten gab, wilde Strauße, Hirsche und Paviane. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass die Paviane (Baboons) sehr gefährlich sind und man sollte kein Fahrzeug offen stehen lassen und kein Essen herumliegen lassen.
Wir fuhren bis zum Kap der guten Hoffnung, dem südöstlichsten Punkt von Afrika. Über viele Holz- und Felztreppen konnte man zum Aussichtspunkt hochkrakseln. Trotz gutem Schuhwerk, war dies schon etwas gefährlich. Wir ließen uns Zeit und wurden oben mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Nach einer kleiner Pause sind wir wieder langsam hinunter gestiegen. Weiter ging es zum Leuchtturm, diesen konnte man über 120 Treppenstufen besteigen oder mit einer Zahnradbahn hochfahren. Wir entschieden uns ihn nur von unten zu fotografieren und fuhren weiter Richtung Simon Town zur Boulder Bay. Dort parkten wir kurz und schauten uns um. Man hätte die Möglichkeit mit ein paar Rand Eintritt Pinguine anzuschauen. Wir entschieden uns dies nicht zu machen, da wir in Stony Point das schon gemacht hatten. Auf dem Rückweg zum Auto hatten wir hinter einem kleinen Mäuerchen Pinguin Babys versteckt in Sträuchern entdeckt. Waren die süß, wir machten ein paar Bilder und schon ging es weiter nach Menubuick. Diese Stadt ist mit ihren bunten Badehäusern weltweit bekannt.
Ein gigantischer Strandabschnitt, ein wahrliches Surfer-Paradies schlechthin. Leider gab es dort keine Strandbar oder Cafès zum draußen sitzen. Somit haben wir uns an den Strand gesetzt und beobachteten die Surfer, wie sie vom Wind aus dem Meer in die Luft gezogen wurden. Auch hier wird darauf hingewiesen, dass es gefährlich ist ins Wasser zu gehen!! Wir fotgrafierten die weltbekannten Badehäuser.
Als nächster Stop war Groot Constancia, das älteste Weingut Südafrikas. Es war ein schönes, gepflegtes Anwesen mit vielen Weingärten außen herum. Wir entschieden uns gegen eine Weinprobe und tranken nur ein Glas Wein im Innenhof des Gutes und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Von da aus ging es ins Hotel machten uns ein bisschen frisch und fuhren mit einem Uber zum Camps Bay zum Pizza-Essen.
Heute war der erste warme Tag, und wir konnten draußen auf der Restaurant-Terrasse unsere Pizza schlemmen. Hier konnten wir wunderbar den Sunset zuschauen.
Wie immer gingen wir müde ins Hotel.



























13. Tag Kapstadt
Heute Morgen sind wir kurz in eine Klinik zum PCR-test gefahren. Wir benötigen für die Weiterreise nach Sansibar einen negativen PCR-Test plus ein Einreiseformular, welches man erst einen Tag vorher online machen kan.
Danach sind wir kurz in der Stadt ein bisschen herum gelaufen, dabei entdeckten wir das Stadtviertel Bo-Kaap-Viertel, hier gibt es viele bunt angemalte Häuser. Danach gings vier ein kleines Päuschen ins Hotel.
Wir hatten eine Township-Tour mit Guide gebucht, dieser hatte uns am Hotel abgeholt. Was wir dort erlebt hatten, hat uns sehr bewegt. Zuerst sind wir in eine ehemalige Kirche gefahren, welches heute ein Museum ist. Hier erzählte unser Guide, dass 1948 die schwarze Bevölkerung, die in Kapstadt derzeit gelebt hatten, aus ihren Häusern gejagt wurden. Sie wurden vor die Stadt in Townships umgesiedelt. Diejenigen die beim Goverment, also bei der Stadt angestellt waren z. B. Polizisten, Ärzte… wurden in richtige Häuser verlegt. Die restliche, arbeitende Bevölkerung und davon nur die Männer wurden in Hostels untergebracht. Die Frauen und Kinder wurden in das weitere Umland umgesiedelt.
Die Frauen durften ihre Männer nur für zwei Wochen im Jahr besuchen!! Die leerstehenden Häuser der Schwarzen in Kapstadt wurden einfach abgerissen. So fing die Apartheid an. Die Stadt wurde damals von den Niederländern beherrscht. Erst einige Zeit später kamen die Engländer. In dieser Zeit wurden auch die Dompässe eingeführt, diese bekamen die Schwarzen. Dom von dumm. Hast du deinen Dompass nicht dabei, musstest du ins Arrest. Sowas kann man sich nicht vorstellen, dass soetwas nach dem 2. Weltkrieg passieren konnte.
So entstanden die Townships, die bis heute noch bestehen. Das erste welches wir heute besuchen war das Lana.
Erst durch Nelson Mandelas Entlassung aus der Haft wurde es besser. Ein zweiter Guide empfing uns im Township. Er ging mit uns in ein ehemaliges Verwaltungsgebäude. Hier gab es viele alte Bilder und er erklärte uns wie es hier damals die Schwarzen gelebt hatten. Er wies uns darauf hin, wie wir uns hier verhalten sollten. Er sagt uns, wenn wir fotografieren dürfen bzw. mit den Leuten sprechen dürfen. Anschließend gingen wir gleich neben an in ein Cafè, hier gab es Kaffee/Espresso, wer wollte konnte etwas trinken. Dies ist für die Cafè-Besitzer eine geplante Einnahme. Die Guides bringen Besucher zu ihnen, die normalerweise immer etwas dort trinken.
Wir schauten rechts und links, die Leute kamen sich vor wie im Zoo
Das Highlight war der Besuch der hiesigen Bar, dort sollten wir Local-Bier trinken. Man stellt sich eine Bar vor….. es war eine Hütte oder Zelt, die Eingangstüre war eine Decke. Diese wurde zur Seite geschoben. Normalerweise dürfen dort nur Männer rein. Es war stockdunkel und total rauchig vom Holzöfelchen, du hast kaum Luft bekommen. Dort saßen Männer auf Sofas die mit Decken abgedeckt waren. Die Barbesitzerin macht das Local-Bier selber. Wenn die Touristen kommen wird ein 5-Liter-Eimer produziert, den die Touris bezahlen. Das Bier holte sie aus einem Nebenraum, dort war der Kühlschrank, hier wurde es in einen 5-Liter-Eimer umgekippt, es gab keine Gläser. Ich ging vor die Türe mir war alles zu ekelig. Mein Mann setzte sich zu den Männern unser Guide trank erst ein paar Schlucke, reiche den Eimer meienm Mann, auch er trank aus dem Eimer. Es gab keine Gläser, ich ging raus, ich fand alles eklig, nein aus diesem Gemeinschaftseimer könnte ich nichts trinken. Wir bezahlten und die einheimischen Männer freuten sich aufs Freibier. Ist halt auch wieder so eine Touri-Abzocke!
Wir gingen weiter in ein Hostel, hier wohnen 16 Familien, jede Familie hat ein Zimmer und für alle einen Küchen-/Essensraum und ein Badezimmer. Vor den Hostels ist alles verdreckt und voller Müller, es wird nichts geputzt oder weggeräumt, dafür fühlt sich niemand zuständig.
Ich zog meine Maske an, da ich den Geruch nicht riechen konnte der einem schon beim Eingang entgegen kam. Wir gingen in eines der Zimmer, in diesem Zimmer wohnen 10 Personen! Unser Guide erzählte, dass die Jungs abends im Küchen-/Essenraum schlafen müssen, wo es Platz hat, auf den Tischen oder Boden. Auch er ist in einem solchen Hostel aufgewachsen. Nie wieder möchte er so leben. Er wohnt auch in einem Township aber in einer besseren Kategorie.
In den Wellblechhütten wohnen die Leute, die arbeiten. Es gibt ein Beverley Hills, dies sind Häuser mit 2 Schlafzimmern, Wohnzimmer und Badezimmer, dies ist für besser verdienende Personen und diese Häuser dient zur Anregung auch einmal so eines zu besitzen.
Wir legten 50 Rand als Spende auf den Tisch und verabschiedeten uns. Diese Leute waren sehr freundlich.
Zu Corona Zeiten hatten viele Arbeiter ihre Jobs verloren, sie mussten ihre Häuser verlassen, da sie für den Unterhalt nicht mehr aufkommen konnten. Sie hatten dann einfach wo anders eine neue Hütte gebaut. Wenn du dann länger als 48 Stunden dort gewohnt hast, ist die Regierung verpflichtet für Sanitär und Strom zu sorgen. Sanitär heißt Dixitoiletten, die alle 3 Tage geleert und ausgespritzt werden. Diese Toiletten sind für mehrere Hütten. So entstanden lauter neue Townships.
Wir sind an einem Frisör und anderen Geschäften die in Wellblechhütten sind vorbei gelaufen. Kinder hatten uns begleitet. Als wir an ein paar Polizisten vorbei gingen, flüsterte er uns zu, dass dieser korrupt sein und beim abkassieren sei! Desweiteren erzählte er uns, dass die kleinen Jungen immer noch beschnitten werden, ansonsten sind sie keine Männer. Dies wird schon von Ärzten durchgeführt, aber natürlich nicht unter besonderer Hygiene.
Unser Guide brachte uns wieder ins Hotel und wir waren froh aus diesem Elend raus zu sein. In was für einem Luxus leben wir.
Am Abend sind wir ins Butchers Shop and Grill by Sea lecker Steak essen gegangen.













14. Tag Kapstadt
Unser heutiger Tag sollte ganz gemütlich sein. Wir wollten in die Winelands fahren. Unser erstes Ziel war Franchoek. Das Navi hatte uns über Serpentinen hoch nach Franchoek gefahren. Schon diese Stück wurden wir von einem traumhaften Ausblick über Frachnoek und das umliegende Tal belohnt. Wir fuhren ins Städtle hinein. Eine saubere, sehr wohlhabende Stadt. Wir schlenderten an hübschen exklusiven Geschäften entlang. Wenn du das nötige Kleingeld besitzt, kannst du hier sehr schön einkaufen gehen. Wir sind in ein Cafè welches direkt an der Straße lag. Die Bedienung wies uns darauf hin, dass wir ganz schnell bestellen müssten, da um 12.00 Uhr hier in der Gegend der Strom abgeschaltet wird. Schnell Cafe und Espresso bestellt, dann saßen wir dort sehr gemütlich und schauten dem regen Treiben entlang der Straße zu.
Das nächste Ziel war Stellenboch, diese Stadt ist deutlich größer, wir fuhren hindurch und schauten uns nach einem Weingut um. Ein Winetasting in den Winelands ist ein Muss. Ein bisschen außerhalb entdeckten wir Bertha Winetasting. Bei einer großer Einfahrt gab es eine Pforte, hier mussten wir an der Security anhalten. Dieser zeigte uns, dass wir gleich links neben dieser Einfahrt zu Bertha kommen. Kurz zurückstoßen und zur nächsten Security. Dies war eine groß abgesperrte Anlage auf der auch viele Wohnungen/Häuser dazugehörten. Er fragte uns ob wir Winetasting oder übernachten wollen. Nur Winetasting! „Habt ihr einen Führerschein?“ Mein Mann griff nach seiner Tasche, daraufhin sagte er „nein, nein, ihr habt einen Bonus, ihr braucht keinen Führerschein zeigen“ und winkte uns durch.
Es war ein wunderschönes Weingut, sehr niederländisch mit Reetdächern eine große gepflegte Parkanlage und ein kleines Restaurant mit Außenbestuhlung und rechts davon eine Lounge mit ausladenden Sofas und Sesseln. Hier nahmen wir Platz. Ein kleines Bächlein plätscherte. Eine freundliche Bedienung fragte, was wir gerne hätten. Gleich darauf brachte sie für jeden drei Gläser: 1 Glas mit Sauvignon Blanc, 1 mit Rosè-Wein und 1 Rotwein-Glas. Normalerweise gibt es noch ein 4. Glas, dieser sei leider aus, wir sollten alle probieren, dann bekommen wir noch ein Glas mit dem Wein, der unser Favorit war. Wir bestellten Pizza die wir dazu snacken wollten, dass wir auch ein bissle Grundlage haben. Die Pizza war köstlich, der Wein lecker und wir genossen dies gemütliches Beisammensein. Ihr werdet es nicht glauben zu dem allem kam auch noch ein Pfau, ganz stolz vorbei gelaufen. Unseren Favorit bestellt und ausgetrunken standen wir ein bisschen bedudelt auf (außer meinem Mann, der Fahrer war und nicht viel getrunken hatte). Wir fuhren gaaaanz entspannt nach Kapstadt zurück.
Am Abend hatten wir einen Tisch beim Italiener Ernesto, bei dem wir vor ein paar Tagen waren, nochmals bestellt. Hausgemachte Paste in verschiedenen Geschmacksrichtungen dazu Aqua und Wein, lecker, was will man mehr.
So schlossen wir unseren letzten Abend in Kapstadt ab. Mit Uber fuhren wir wieder in unser Hotel zurück. Michael stieg vor dem Hotel aus und sagte „oje, ich habe eine ganz nasse Hose!“ Der Vorgast musste ins Auto gepinkelt haben, igitt!!!!! Rein ins Hotel, sofort entsorgte er die Hose mit samt der Unterhosen und ab unter die Dusche.











15. Tag von Kapstadt nach Sansibar
Heute ist Abflug. Gemütlich frühstückten wir, dann packten wir unsere Koffer und fuhren zum Flughafen Kapstadt. Die Abgabe unseres Mietwagens war problemlos. Zuerst flogen wir nach Nairobi und weiter ging es nach Sansibar. Hier kamen wir um 1.30 Uhr an. Unser Shuttlebus empfing uns und brachte uns in unser eine Stunde entferntes Hotel. Während der Fahrt schüttete es. Ein postkartengleiches Hotel empfing uns. Die Rezeption ist 24 Stunden geöffnet. Wir kamen uns nicht vor, dass wir mitten in der Nacht ankommen würden. Wir wurden in unsere Zimmer gebracht, die in kleinen Häusern waren. Sowas hätten wir uns nicht träumen lassen. In einem Himmelbett gaben wir uns in unseren Träume.
